Past Perfect Life (Elizabeth Eulberg)

Veröffentlicht am 15. April 2021 um 17:37

Rezension von Emma

Ally führt ein normales, fast schon langweiliges Leben. Sie hat die beste Freundin der Welt, den allerbesten Vater und (OMG) ein erstes Date. Naja, ihr Leben ist nur bis zu dem Zeitpunkt langweilig, bis das FBI vor Allys Tür steht… Danach ist nichts mehr, wie es einmal war, noch nicht einmal sie selbst.

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Das klingt spannend, nicht wahr? Der Titel ist auch echt „verführerisch“ und dazu noch das Cover und den Klappentext… ich musste das Buch einfach haben.

Allerdings habe ich ein eher thrilleriges Buch erwartet – wie ihr wahrscheinlich sehen könnt, steckt dieses aber Buch in der Kategorie „Familie und Freundschaft“.

Tatsächlich geht es nicht so um das Verbrechen, wegen dem das FBI bei Ally und ihrem Vater war, sondern darum, wie Ally mit der veränderten Situation umgeht.

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Der Anfang hat mich total aufgeregt. Ally und ihr Date, Neil… naja. Erstens mochte ich Neil nicht wirklich – er hatte nicht so wirklich eine tiefer gehende Persönlichkeit – und zweitens ist Ally im Bezug auf Neil sooooo naiv und unwissend und blind. Außerdem hat es für meinen Geschmack viel zu lange gedauert hat, bis etwas Spannung ins Buch kam. Zusätzlich konnte ich die anfängliche Stimmung nicht so ganz fassen… ich weiß nicht.

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Aber als es dann eeendlich spannender wurde (und ich mich damit abgefunden hatte, dass das Buch so anders ist als erwartet), haben mich vor allem die Beziehungen und Gefühle der Charaktere gefallen. Weil, die Situation, in der Ally „landet“, ist echt ungewöhnlich und surreal, und ich fand es echt logisch, wie die jeweiligen Protagonist*innen agieren und reagieren. Auch Allys Gefühle sind so logisch!

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Der Schreibstil ist ganz okay, nichts besonderes, ich konnte der Geschichte echt gut folgen. Generell hat mich das Buch nach „der“ Wendung viel mehr gefesselt als zuvor.

Aber: Ich fand es echt doof, dass Ally sich in ihrem neuen Leben echt wenig Mühe gibt, sich einzufinden. Es wird immer gesagt, Ally habe es so schwer, zum Beispiel in der Schule. Keine*r würde mit ihr reden, alle ignorierten sie, bla bla bla. Okay, schön und gut. Aaaaber sie gibt sich ÜBERHAUPT keine Mühe, das zu ändern! Sie hängt NUR an der Vergangenheit, und das schafft total negative Vibes.

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Naja, ich habe glaube schon erwähnt, dass ich das Buch nicht thrillerig genug fand, es ist eher ein Familiendrama. Ein ziemlich krasses Familiendrama. Wie Lola von Lesen-Leben (sie hat das Buch auch gelesen und ihre Rezi ist noch kritischer als meine) haben mir daher unerwartete Wendungen oder ähnliches gefehlt.

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Alles in Allem finde ich „Past Perfect Life“ vor allem auf dieser hobbypsychologischen Ebene interessant, da ich es interessant fand, wie die Protas mit ihrer veränderten Familienkonstellation umgehen. Aber naja, es ist eher eine halbe Leseempfehlung. Und ich mag so Sterne-Bewertungen zwar eigentlich nicht, aber 3 Football-Bälle verdient „Past Perfect Life“ schon.

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Autorin: Elizabeth Eulberg

Verlag: Arena

Übersetzerin: Anne Markus

Seitenanzahl: 365 (mit Danksagung)

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