von Emma
Liz würde alles für das Musikstudium an der Pennington tun – es ist ihre Zukunft, ihr Plan ABC. Als sie dann das heißersehnte Stipendium, ohne das sie sich das Studium nicht leisten kann, nicht bekommt, bricht für Liz eine Welt zusammen. Ihr bleibt nur noch eine Wahl: Liz muss Prom-Queen werden. Das ist ihre einzige Chance, denn für diesen Titel gibt es an ihrer Schule ein Stipendium und das Geld hat Liz eben bitter nötig. Aber schwarze arme lesbische social geoutcastete Mädels mit Angstproblemen werden nun mal nicht Prom-Queen – oder doch? Kann Liz das Gegenteil beweisen?
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Ich habe „You should see me in a crown“ als Hörspiel auf Englisch gehört (oh ja, in den Ferien – ihr seid doch jetzt alle stolz auf mich) und als allererstes sollte ich vielleicht zugeben, dass ich schon ein paar kleine Verständnisproblemchen hatte. Ich bilde mir trotzdem ein, dass ich im Großen und Ganzen alles verstanden habe. Alaska Jackson liest zwar echt schön, ihre Stimme ist total entspannend, aber naja, irgendwie klingt sie noch viel amerikanischer als meine amerikanische Englischlehrerin. Und die klingt schon echt seeeehr amerikanisch beim Sprechen. Außerdem liest Alaska Jackson teilweise echt schnell. Ich empfehle euch also, euch nicht unbedingt während dem Hören noch auf etwas anderes konzentrieren zu wollen – das wird nix. Alternativ könntet ihr darauf hoffen, dass dieses absolute Meisterinnenwerk übersetzt wird – verdient hätte es das allemal!
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Die Idee der Story ist wunderschön – es sollte doch keine „ungeschriebenen Kriterien“ für eine Prom-Queen geben. Und ja, dadurch ist das Ende ein wenig vorhersehbar, aber happy Ends sind toll und deshalb ist das (mindestens für mich) nicht schlimm.
Allerdings ist mir der Verlauf der Geschichte ein wenig zu happy. Ich führe wegen Spoilergefahr nicht weiter aus, aber man kann doch nicht bei allem Glück haben. Noch nicht mal als Buchfigur.
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Liz Lighty ist eine wundervolle Protagonistin! Sie ist total realistisch umgesetzt, vor allem, weil sie auch mal Durchhänger hat und eben von anderen motiviert werden muss, weiterzumachen.
Trotzdem sticht sie für mich jetzt nicht sooo aus der Masse der weiblichen Hauptfiguren heraus, das markanteste an ihr war die Stimme, und die gehört ja Alaska Jackson. Ihr fehlen irgendwie so ganz persönliche Ticks oder so, versteht ihr?
Liz ist aber einfach total sympathisch, vielleicht eher zurückgezogen, aber ich mochte sie mega gerne. Vor allem in Bezug auf die Lovestory habe ich sowas von mit ihr mitgefiebert! Toll fand ich auch, dass sie auch ein Leben außerhalb der Prom-Queen-Kandidatur hat.
Die anderen Figuren hatten mir persönlich etwas zu wenig Tiefe, trotzdem sind die auch alle super nett.
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Weil das Happy End aber so vorhersehbar war, fehlt dem Buch die Spannung. Das fand ich echt spannend, in der Hinsicht gab es viel Potenzial, und das hat Leah Johnson leider nicht ausgeschöpft.
In Bezug auf die Lovestory gibt es von mir aber ein Lob, denn die ist vom Aufbau und vom Ablauf her viel realistischer aufgebaut als in manchen (vielen, husthust) anderen Büchern. Und außerdem mochte ich Liz‘ Love Interest (ich werde nicht verraten, ob die Beiden am Ende zusammenkommen) wirklich gerne.
Trotzdem ist es eher ein In-Etappen-lesen-Buch als ein In-einem-Rutsch-durchlesen-Buch, vor allem wegen der fehlenden Spannung.
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Auch Schreibstil, Stimmung und Schauplatz haben mir sehr gefallen. (Das habe ich jetzt nur geschrieben, weil ich in meiner persönlichen Rezi-Schreib-Anleitung stehen hab, dass das wichtige Kriterien sind, aber mir fällt nicht so wirklich mehr dazu ein.)
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Im Endeffekt empfehle ich dieses (Hör)Buch allen, die genau wie ich davon träumen, dass es an ihrer Schule einen Prom-Ball geben würde, bis ihnen einfällt, dass sie dann ja mit ihrer Klasse tanzen müssten, und den Traum ganz schnell wieder verwerfen. Trotzt meiner Kritikpunkte ist es nämlich ein seeeeeehr tolles Buch! Auch, wenn das Englisch schon ein wenig anspruchsvoller ist.
Allgemeine Infos:
Autorin: Leah Johnson
Gelesen von: Alaska Jackson
Länge des Audios: 7 Std. 18 Min.
Verlag: (zählt: Ich suche und suche, aber das steht nirgends?)
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