Aquamarin (Andreas Eschbach)

Veröffentlicht am 12. April 2021 um 10:53

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Saha wächst in Seaheaven, Australien, irgendwann im 22. Jahrhundert auf. Schon ihr Leben lang befinden sich an Sahas Brustkorb seltsame längliche Narben, die ihr jeden Kontakt mit Meerwasser verbieten. Doch dann fällt sie eines Tages in ein Salzwasser-Fischbecken und macht eine unglaubliche Entdeckung. Und plötzlich weiß Saha nicht mehr, wer – oder besser was? - sie denn jetzt eigentlich ist.

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Ich habe das Buch vor etwa eineinhalb Jahren das erste Mal gelesen, und damals hat mich „Aquamarin“ total umgehauen. Ich mag Saha auch jetzt noch echt gerne, aber die anderen Charaktere haben mir persönlich nicht genug Tiefe. Ich sollte vielleicht dazusagen, dass ich „Aquamarin“ diesmal als Hörbuch gehört habe. Und lustigerweise konnte ich mich kaum mehr an Details aus Band eins erinnern – alles, woran ich mich erinnern konnte, passiert in Band zwei! Und da ich die ganze Zeit auf einige Ereignisse hingefiebert habe, die erst im zweiten Band passieren, fand ich das Buch diesmal echt langweilig.

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Was ich aber total mochte, war das Klima, die Stimmung. Denn „Aquamarin“ spielt im nächsten Jahrhundert und die Zukunftsversion ist echt gut gelungen. Vor allem durch die Erfindung der „Neotraditionalistischen Zone“, in der Seaheaven liegt, fiel es mir echt leicht, in diese neue Welt hineinzufinden. Und dieses Zukunftsszenario ist echt spannend, denn ich finde es gar nicht mal sooo unrealistisch, dass unsere Welt irgendwann so sein wird, weit nach dem Klimawandel. Aber naja, ich will ja nicht zu viel verraten!

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Der Schreibstil von Andreas Eschbach hat mir aber wirklich gut gefallen, ich konnte mir Sahas Leben sehr bildlich vorstellen.

Und wie Maximiliane Höcke „Aquamarin“ gelesen hat… einfach nur WOW. Sie liest das so gefühlvoll, das kann ich gar nicht wirklich beschreiben. Und sie ist auch echt gut darin, den verschiedenen Charakteren passende und nicht zu affige Stimmen zu verleihen.

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Alles in Allem ist „Aquamarin“ ein sehr gelungener Trilogie-Auftakt!