Rezension von Emma und Noémi
Inhalt
Maia Tamarin ist Schneiderin. Eine sehr gute Schneiderin sogar. Und sie hat einen Traum: Maia will kaiserliche Hofschneiderin werden. Da wäre nur ein Problem, denn Maia ist ein Mädchen, und Mädchen sollen heiraten und nicht Schneiderin werden. Trotzt allen Widerständen gibt Maia nicht auf und fasst einen gewagten Plan.
Handlung
Noémi: Die Grundidee des ganzen finde ich ganz interessant. Nur die Lovestory war, für mich zumindest, überflüssig. Es gab auch verwirrende Momente, wo ich nicht so ganz mitgekommen bin.
Emma: Ich liebe die Idee hinter diesem Buch einfach. Und auch die Umsetzung ist voll schön, logisch und echt mitfieberhaft.
Die Protagonistin Maia
Noémi: Ich empfand Maia als einen tolle, coole, starke Protagonistin, die ihren Träumen folgt, egal, was die anderen sagen. Ich konnte mich richtig gut in sie hineinversetzen.
Emma: eigentlich mochte ich Maia echt gerne. Sie kämpft für ihre Träume und gibt auch bei großen Hindernissen nicht so leicht auf, außerdem ist sie eher introvertiert. Allerdings ist sie jetzt nicht eine dieser Protagonistinnen, die ich gerne als beste Freundin hätte, also ja. Und was mich richtig aufgeregt hat, ist, wie selbstlos sie (vor allem gegen Ende) ist. Ein bisschen Egoismus schadet manchmal echt nicht!
die anderen Leute
Noémi: Alle sind nervig, also manche sind nerviger als andere, (außer der Vater, den fand ich richtig sympathisch) ich konnte mit vielen einfach nicht arbeiten, vorallem Kaiser Kanjiun, an zweiter Stelle Norbu und dann Lady Sanarin, obwohl ich ihr Verhalten schon ziemlich nachvollziehen kann...
Emma: auch die anderen Figuren haben wirklich viel Tiefgang und gefallen mir grundsätzlich gut, mit einer Ausnahme: Maias Loveinterest Edan. Er ist sowas von unsympathisch! Dazu kommt noch, dass er Maia irgendwie immer überlegen ist und sie ständig auf seine Hilfe angewiesen ist, und warum??? Es wäre doch viel cooler, wenn sie sich selbst manchmal aus der Patsche helfen könnte!
Schreibstil
Noémi: Der Schreibstil ist so elegant und auch poetisch, deswegen habe ich das Lesen auch genossen, weil es so flüssig. Anders als Emma habe ich es aber net durchgesuchtet...
Emma: Der Schreibstil wiederum ist absolut grandios-genial-unglaublich-fantastisch! Elizabeth Lim schreibt so fesselnd und poetisch – einfach WOW! Ich habe das Buch an nur einem Abend durchgesuchtet, weil der Schreibstil so flüssig ist.
Welt
Noémi: Wie so eine richtig fantasievolle, zauberhafte Welt, in der man*frau so gerne reisen würde, es aber leider unmöglich ist...
Emma: Das Setting ist noch einer der besten Aspekte an diesem Buch, denn die Welt, in der Maia lebt, ist so magisch und atemberaubend, dass ich dort unbedingt auch einmal hinreisen möchte!
Stimmung
Noémi: Um genau zu sein, habe ich nicht so richtig an die Stimmung geachtet... An manchen Stellen hatte ich irgendwie das Gefühl, dass etwas nicht passte. Kann aber auch daran liegen, dass ich es zu schnell gelesen habe.
Emma: auch die Stimmung ist wie Schreibstil und Setting sowas von einzigartig! Es war, als ob ich das ganze Buch, bei allem, was Maia erlebt, direkt hinter ihr stünde und dabei wäre.
Fazit:
Noémi gibt dem Buch 3,5 von 5 magische Scheren.
Emma vergibt 3,5 von 5 Walnüssen.
Noch mehr:
Noémi: Ich verbinde mit dem Buch einen ungarische Volksgeschichte, die Aschenputtel sehr ähnelt. Aber anders als da geht sie dreimal zum Prinzen, in drei verschieden Kleidern, die von weißen Tauben in Walnussschalen gebracht wird. Auch im Buch werden Walnussschalen von wichtiger Bedeutung sein. In jeder dieser drei Schalen ist ein Kleid. In der erste ein Kleid, dass so strahlt, wie die Sonne, im zweiten, ein Kleid, dass so silbern ist, wie der Mond und im dritten und letzten ein Kleid, dass so funkelte, wie die Sterne...
Emma: Irgendwie verbinde ich das Lied „Tightrope“ (ist aus The Greatest Showman von Michelle Williams) total mit dem Buch, einerseits passen manche Lyrics voll – so verbinde ich zum Beispiel „some people won’t sail the sea ’cause they’re safer on land“ immer mit einem von Maias Brüdern – anderseits habe ich es beim Lesen ständig gehört und die Melodie ist ja wohl mindestens genau so magisch wie Maias Story.
Autorin: Elizabeth Lim
Übersetzterin: Barbara Imgrund
Verlag: Carlsen Verlag
Seitenanzahl: 448 Seiten
Orginaltitel: "Spin the Dawn"
Erscheinungsdatum: 02.07.2021
Disclaimer: Alle Rechte zum Cover liegen beim Verlag.
Anmerkung
Elizabeth Lim steht in der Kritik, dass es in dem Buch leicht transfeindliche Stellen (Crossdressing) sowie behindertenfeindliche Stellen (da sie ihren Bruder verkörpert) gibt. Mehr dazu unter https://theliteraryphoenix.com/code-yellow-authors-who-have-written-problematic-books/
Ich persönlich erinnere mich auch an eine Stelle, wo einer der Schneider als "Schlitzauge" bezeichnet wird.
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Kommentare
Hey,
ich habe "Ein Kleid aus Seide und Sternen" schon auf meiner Wunschliste seit ich überhaupt mit Bookstagram begonnen habe. Es war eines der ersten Bücher, die mir dort empfohlen wurden und seitdem habe ich es immer wieder in einer Buchhandlung gesehen und war soooo knapp davor, es mitzunehmen, habe es aber irgendwie nie getan. Dabei ist das Cover so schön und es soll ja wirklich viel Gutes an dem Buch geben (das habt ihr in euer très fantastique Rezension ja auch schon geschrieben). Trotzdem finde ich immer wieder Bücher, die ich ein Stückchen mehr lesen möchte ... Außerdem gibt es ja (wie ihr ebenfalls geschrieben habt) auch ein paar Punkte, die nicht so gut sind ... Ach, ich weiß auch nicht, haha. Vielleicht kaufe ich es mir, wenn ich mit der Schule fertig bin als Belohnung, wer weiß? (Dauert ja auch nur noch ungefähr drei Jahre *panic*, hehe)
Übrigens: Der Satzteil "Alle sind nervig, also manche sind nerviger als andere" trifft vollkommen darauf zu, wie ich Montagmorgens alle Leute sehe, die ich treffe. Das hat zwar absolut nichts mit Büchern zu tun, aber ich fühle diesen Satz heute einfach sehr, haha.
Ach ja, Eines noch: Dieses Foto ist einfach wunder-très-super-schön!!! (Wollte ich nur mal erwähnt haben)
Viele buchiige Grüße (man darf ja die i-Taste auch nicht vernachlässigen)
Leni
Eigentlich wollte ich bis zum nächsten Montag warten, bevor ich diesen (mal wieder echt lieben) Kommentar beantworte, aber irgendwie habe ich den letzten verpasst, und ich beantworte gerade viele Kommentare.
Daher: Das mit den Montagen kenne ich, und der Satz passt auch fantastique zu meinen Montagen! Aber sehen wir es positiv: Es ist der letzte Montag diese Woche! (heute ist Donnerstag, aber pssst)
Hier noch ein paar unvernachlässigte Grüße meiner i-Taste: iiiiiiiiiiiiii
Und wer weiß, vielleicht bekommst du es ja irgendwann geschenkt oder so - es ist trotzt unserer Kritik w-u-n-d-e-r-s-c-h-ö-n! (um die Bindestrich-Taste nicht zuuuuu vernachlässigen)
Irgendwas wollte ich noch schreiben, aber das habe ich gerade vergessen. Uuuuuups!
Naja, tauuuuusend buuchige Grüße,
Emma
PS: Heißt " buchig" auf französisch dann livrig? Ivh würde ja meinen liebe Kumpel Google translate fragen, aber der kennt das Wort gar nicht. *heul*