Die Dunklen Mächte 1; Rezi by Emma
Emma ist eine Schattenjägerin, und eine ziemlich gute noch dazu. Dabei hat sie ein großes Ziel: Den Tod ihrer Eltern zu rächen. Diese starben auf mysteriöse Weise im dunklen Krieg und ihr Tod lässt Emma keine Ruhe. Als in Los Angeles, wo Emma im Institut lebt, eine Mordserie für Unruhe sorgt, ist für Emma klar, dass sie dieser auf den Grund gehen muss. Denn die Leichen sind mit ähnlichen Schriftzeichen verunstaltet wie Emmas Eltern. Gemeinsam mit ihrem Parabatai Julian und dessen Familie geht Emma der Spur nach und bringt dabei nicht nur sich selbst in riiiiiiiiiiesige Gefahr…
„LEX MALLA LEX NULLA“
Zuerst muss ich kurz sagen, dass ihr die Reihe auf keinen Fall lesen solltet, wenn ihr die Chroniken der Unterwelt und die Chroniken der Schattenjäger noch nicht gelesen habt. Ich habe beide Reihen nämlich noch nicht beendet und aaaaaaah, ich habe mir beide soooooooo gespoilert!
Aber das war es wert – denn Emmas Geschichte ist überaus grandios. Zum einen liebe ich das Schattenjäger-Universum, das Cassandra Clare erschaffen hat, das ist einfach wie Homecoming. Sie hat es wirklich grandios hinbekommen, diese ganzen Unterwelt-Gruppen zu erschaffen und altbekannte typische Fantasyelemente mit Neuem zu verknüpfen. Auuuuußerdem liebe ich, wie die Reihen untereinander verbunden sind, also dass in „Lady Midnight“ sowohl Personen aus den Chroniken der Schattenjäger als auch aus den Chroniken der Unterwelt vorkommen.
Ich muss bekennen, dass ich mich absolut in Emma verknallt habe. Nicht nur, weil sie so heißt wie ich (obwohl ihr Name sie gleich noch sympathischer macht), sondern weil sie einfach mega authentisch ist. Zu Beginn hatte ich etwas Angst, dass sie Clary zu sehr ähnelt, aber als sie dann ihre komplette Persönlichkeit entfaltet hat, war das einfach wow. Auch Julian, Christina und Julians Geschwister sind mit ihren Ecken und Kanten alle solche Herzensbuchcharaktere geworden! Außerdem konnte ich ihnen in dem, was sie tun, wirklich gut folgen.
Auch die Story selbst hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und in den letzten acht Tagen war ich quasi Vollzeit-Detektivin, weil ich so sehr das Mordrätsel lösen wollte! Das Buch hat mich quasi eingesogen und noch nicht mal jetzt, wo ich das Hörbuch beendet habe, gibt es mich wieder frei.
Cassandra Clare ist wirklich Meisterin darin, die Spannung so zu weben, dass ich zwar denke: „neinneinneinneinnein, gleich passiert etwas Grausames“ und dann doch total überrascht von den ganzen unerwarteten Wendungen, dass ich mein Kissen aus Mitleid mit den Figuren zerknüllt, umarmt und durchs Zimmer gepfeffert habe. Und dann schafft sie noch solche nervaufreibenden Liebesdreiecke oder Vierecke oder Fünfecke und es gibt trotzdem immer noch eine Portion Humor - grandios!
Wie ihr seht, ich bin totales Schattenjäger-Fangirl und „Lady Midnight“ ist definitiv ein riesiges Highlight.
Einen Kritikpunkt habe ich aber:
Es gibt keinen echten Cliffhänger. Wer schreibt denn einen Reihenauftakt ohne Cliffhänger?!?
Zu guter Letzt noch mein Lieblingszitat:
„Nicht immer sind Helden diejenigen, die gewinnen. Manchmal sind es diejenigen, die verlieren. Aber sie kämpfen weiter. […]* Und genau das macht sie zu Helden“
~Clary Fairchild in „Lady Midnight“ von Cassandra Clare, erschienen 2016 im Hörverlag bzw. im Goldmann Verlang
*Das Zitat ist gekürzt, weil auf der Verlagswebsite steht, dass man nur 25 Wörter zitieren darf. Das Zitat ist auch so okay, aber literarisch nicht vollständig, daher hier die übrigen sieben Wörter:
„[…] Egal, was kommt. Sie geben nicht auf. […]"
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Randdaten:
Autorin: Clarissa Clare
Verlag: Goldmann bzw Der Hörverlag
Länge des Audios: 28h
Übersetzt von: Franca Fritz und Heinrich Kopp
Gelesen von: Simon Jäger
Dieses Buch besteht den Bechdel-Test.
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